
Mittwoch, 28. + Donnerstag, 29.06.2000
Es war mal wieder soweit. Wir wollten auf Großfahrt gehen.
Die Gruppenstunden vielen an diesem Tag aus, weil wir ja mit packen
beschäftigt waren. Allerdings meinten einige Leute, dass
sie nicht pünktlich sein müssten. (Kelly ist diesmal
nicht gemeint!) Als dann die gesamten Sachen aus dem Gruppenraum
rausgeholt wurden und das Gepäck ebenfalls da war, bekam
Kelly immer größere Augen: Wo soll das denn alles
hin? Kein Wunder wenn man die Größe des Anhängers
und die der Ladefläche im Bus begutachtete. Nach zwei Stunden
hin und herpackerei hatten wir es dann doch noch geschafft alles
unterzubringen, ohne auf lebensnotwendige Dinge verzichten zu
müssen. Nachdem dann nun endgültig verabredet worden
war, dass es um 23:00 Uhr am Barmer Bahnhof losgehen sollte, gingen
alle wieder nach Hause. So gegen 23:00 Uhr trudelten dann so allmählich
alle Teilnehmer (auch Kelly!!!) ein. Nach kurzem Abschiedszeriomoniel
konnten wir im mehr oder weniger bequemen Bus abfahren. Meine
Wenigkeit hatte die große Ehre die Karte zu lesen. Deshalb
sind wir wahrscheinlich auch das eine oder andere Mal die falsche
Ausfahrt rausgefahren, aber was solls. Die Busfahrt selber
verlief ganz ruhig. So gegen 04:45 Uhr erreichten wir den Fährhafen
von Calais. Da unsere Fähre erst in 1 1/2 h fuhr, hatten
wir Freizeit. Während Kelly in dieser Zeit schlief, lief
der Rest im Hafen rum und begutachtete die Schiffe und Boote.
Die Überfahrt dauerte 70 min. Auf dem Schiff wurde natürlich
erst das Videospielcenter gestürmt, oder der Duty
Free shop heimgesucht. Nachdem die Durchsage kam, dass die Fähre
anlegt, begaben wir uns zurück zu den Autos. Die restliche
Busfahrt dauerte noch ca. 4 Stunden. Als wir dann bei Susan ankamen,
um diese abzuholen, damit sie uns den Weg zu unserem Platz zeigte,
bekamen wir erst mal etwas Essbares und Trinkbares. Danach ging
es zu unserem Platz in Blaby bei Leicester. Dort wurden der Bus
und der Anhänger ausgeladen. Dann ging es ans Eingemachte.
Nach dieser Horrortour mussten wir noch unsere Zelte aufbauen.
Dies verlief, bis auf, dass das Zelt der Gruppenleiter einem Schweizer
Käse ähnelte, ganz zügig ab und ohne irgendwelche
Pannen (was eigentlich eher anormal ist). Danach fuhren Susan
und ich erst einmal shoppen. Eigentlich wollten Susan und ich
nur Fish and Chips kaufen, aber da der Laden erst in einer halben
Stunde öffnete, besuchten wir noch den Supermarkt. Als wir
im Lager ankamen, stürzten sich sofort alle auf das zu 80
90 %ig aus Fett bestehende Essen. Nach dem Essen war Freizeit
und die Nachtruhe wurde auf 22:00 Uhr festgesetzt, woran sich
auch alle hielten (was auch nicht normal ist). Soweit endet unser
Anreisetag.
Trockner
Freitag, 30. 06. 2000
Nachdem wir die erste Nacht in unseren perfekt aufgebauten
Zelten verbracht hatten und nicht mehr so müde aus der Wäsche
guckten, wie am Tag vorher, gab es ein reichhaltiges (von den
Gruppenleitern) vorbereitetes Frühstück. Danach spielten
einige wieder Fußball, während die Küche und die
Zelte richtig eingeräumt wurden. Am Vormittag fuhren wir
in die Stadt (Blaby) um für das Mittagessen (China
Fix Tüte) einzukaufen. Nachdem alle die 6 oder
7 Geschäfte durchgeguckt hatten, ging es zurück zum
Lager, um zu essen. Danach pennte Trockner bis abends... Am Nachmittag
regnete es ein paar Mal. Das störte aber niemand beim Fußballspielen.
Dann bekamen wir den Einfall einen netten Fahnenmast zu bauen.
Deshalb besorgten wir Holz und anderes Baumaterial. Leider klappten
alle Versuche etwas zu bauen nicht, uns so schoben wir den Bau
auf Samstag. Nach dem Abendessen wurde im Dunkeln Fußball
gespielt... (Au, foul mich nich! Ich? Ich hab dich gefoult?) Um
23:00 Uhr war dann Nacht Ruhe. - Rocky
Samstag, 01.07.2000
So langsam haben sich die ersten Regeln durchgesetzt. Nach
dem Frühstück fingen wir an unseren Turm
aufzubauen. Alle durften mithelfen. Mancher Knoten
musste 3 oder 4 Mal geknotet werden. Zum Schluss richteten wir
den Fahnenmast auf. Rechtzeitig, bevor die District Scout Commissioner
(Kathy) gekommen ist. Danach durften wir wieder spielen. Susan
war auch gekommen und wir beschlossen angesichts der schlechten
Großwetterlage unser Aufenthaltszelt in Susans Garten zu
verlagern. Also bauten wir es ab. Trockner und Andreas fuhren
mit und bauten das Zelt bei Susan und John wieder auf. Im Lager
machten wir den großen Dalmuti aus. Als es Zeit wurde mit
dem Rest ebenfalls zu Susan zu fahren, fragte Kelly noch nach
der Straßenkarte. Rocky (Großkotz in Person) meinte
aber er kennt den Weg. Also fuhren wir los. Prompt hatten wir
uns verfahren. Aber irgendwann nach mehreren Rundfahrten um die
Roundabouts herum kamen wir an. Uns erwartete ein massives Barbecue.
Wir stopften uns voll und anschließend eroberten wir einen
Spielplatz. Als wir wieder ins Camp zurückfuhren hatten wir
Zuwachs bekommen. Daniel, ein 9 jähriger Engländer
wollte bei uns pennen. Diesmal betätigte Trockner sich als
Großkotz und meinte, er fände den Rückweg.
Na ja, Kelly war mal wieder der leidtragende. Er musste das Auto
ohne Servolenkung hin und her wenden. Aber auch hier: Wir fanden
unser Castle. Bifi lief den ganzen Tag mit Halsschmerzen durch
die Gegend. Er durfte Kamillentee schlürfen und gurgeln,
welches er sichtlich genoss. Dann war aber auch schon wieder Nachtruhe.
- Kelly
Sonntag, 02.07.2000
Am 4. Tag unserer Reise zogen wir uns alle die dreckigsten
Schuhe überhaupt an. Es stand etwas an: WET `n WILD. Da wir
nicht wussten, wann die Pfadfinder aus Leicester kommen sollten,
aßen wir das Frühstück eine halbe Stunde früher.
Kaum waren wir mit dem Spülen fertig, kamen sie auch. Sie
bauten eine Menge Stände auf, als da wären: Wasserbombenkatapulte,
wobei der von Rocky und mir leider nicht funktionierte. Andere
konnten ihre Wasserbomben meterweit katapultieren, unsere Wasserbomben
kamen nach 10 cm auf dem Boden an.. Ein weiterer Stand bestand
darauf etwas zu kochen. Wir erstellten wohlschmeckende Pfannkuchen
mit Schokoladensoße. Luftgewehr schießen - nicht für
uns, wir hätten die Erlaubnis der Eltern gebraucht. Auch
unsere Gruppenleiter waren von der Idee des Schießens nicht
begeistert. Aber als Alternative durften wir einen Raketenwerfer
ausprobieren. Das war gut. Plastikflaschen wurden mit Wasser zur
Hälfte gefüllt. Die andere Hälfte wurde mit Luft
aufgefüllt. Das funktionierte so: Mit einer Fußpumpe
wurde die Luft in die Flasche gepresst. Die
Flasche lag in einem Abschussrohr. Der
Überdruck sorgte dafür, das der Flaschenkorken nachgab
und durch den Druck flogen die Flaschen in weitem Bogen weg. Ein
weiterer Stand forderte die Künstler unter uns. Wir durften
dort malen. Das Thema war frei. Tolle Bilder kamen ans Tageslicht.
Endlich war an diesem Wettkampftag die erste Halbzeit vorbei.
Wir duften uns an dem Barbecue vergreifen. Meine Lieblingsspeisen
waren die Hamburger und der Nachtisch: Kuchen. Solange die Pause
andauerte, konnten wir die 5. Station benutzen, eine Hüpfburg,
solange wir wollten. Klar das diese bis zum Rand gefüllt
war. Zum Abschluss gab es das Wet n Wild Spiel.
Es ging los, damit das man in ein Wasserbecken springen musste,
von da aus, musste man unter einem Fischernetz herkrabbeln, Wasser
transportieren , einen Becher über eine Rutschbahn (von einem
Starken Gummi zurückgezogen) auf einen Topf stellen, einen
Ball, der nicht gerade klein war über den halben Fußballplatz
bringen und dann über eine Seifenrutschbahn ins Ziel rutschen.
Dies war ja schon ganz schön schwer, doch die anderen Teilnehmer
durften es noch schwerer machen. Sie nahmen Becher voller Wasser
und schütteten sie in die Gesichter der Läufer. Alle
nutzten die Gelegenheit natürlich aus. Danach ging es unter
die warme Dusche und nach ein paar Runden Dalumti
gab es Abendessen. Viele gingen müde und erschöpft,
früh ins Bett. Hüpfer auch! Hüpfer
Montag, 03.07.2000
Nach dem Frühstück sollten wir uns im Aufenthaltszelt
treffen. Wir sollten entscheiden, was wir in dieser Woche unternehmen
wollten. Für heute wählten wir das Sea -
Life Center aus. Um 11.00 Uhr ging es los. Unterwegs kamen
wir in einen Stau und verfuhren uns mehrmals, denn Birmingham
ist eine schreckliche Stadt. Als wir endlich einen Parkplatz gefunden
hatten, mussten wir erst einmal den Eingang suchen. Endlich waren
wir drin. Es war phantastisch!!! Man konnte Rochen, Quallen, Haie
und andere Fischarten sehen. Man sah bei einigen Bassins und Aquarien,
wie die Tiere gefüttert wurden. Nach dem das halbe Center
leer war, fuhren wir langsam nach Hause. Wir verfuhren uns wieder
ein paar mal, was allerdings nicht alle mitgekriegt haben, sie
hatten es schlicht verpennt. - Quax
Dienstag 04.07.2000
Sehr früh aufgestanden, denn wir wollten zu Alton
Towers einem Freizeitpark. Als wir ankamen mussten wir erst
einmal vom Parkplatz zum Haupteingang mit einer Einschienenbahn
fahren. Im Park gab es eine Geisterbahn, drei Achterbahnen, zwei
Schiffsschaukeln, eine Spielhalle und viele Restaurants. Am besten
war es mit Trockner Geisterbahn zu fahren. Der hatte nämlich
so viel Schiss, das wir ihn nur antippen mussten, damit er schrie.
An einer Schiffsschaukel war es so leer, das man höchstens
eine Minute anstehen musste. Und an einer Achterbahn ging es senkrecht
runter. Susan war übrigens auch dabei. Sie hatte ihre kleine
Enkeltochter mitgenommen.
M & M
Mittwoch, 05.07.200
Wir sind um 11.00 Uhr losgefahren, zum Straßenbahnmuseum.
Nicht alle sind mitgekommen, Kelly hat auch nur die mitgenommen,
die Lust darauf hatten. (Er hat ja so einen Spleen. Wir fanden
auch Straßenbahnen und durften auch mit ihnen fahren. Dort
gab es alte Doppeldecker und auch einen Wagen aus Berlin. Kelly
flippte natürlich aus und filmte die Dinger, wir durften
sie fotografieren. Im Lager angekommen kauften M & M und ich
uns Flugzeuge aus Styropor und haben damit gespielt. Als ich und
M & M keine Lust mehr hatten, haben wir Fußball gespielt,
dabei ging sein Flugzeug kaputt. Ich habe ihm 25 Pence dafür
gegeben, damit er sich ein neues kaufen konnte. Nach und nach
beschimpfte er mich, dafür bekam er dann Spüldienst.
- Wurzel
Donnerstag, 06.07.2000
Heute war ein Faulenzerstag an dem die Sonne
sogar ein bisschen rauskam. Das brachte uns auf die Idee Völkerball
zu spielen, was ich mit vier Leuten pro Mannschaft ziemlich langweilig
fand. Nach zwei Partien, die wir leider beide verloren hatten,
kam mir der Einfall ein wenig mit dem Wasserschlauch rum zu spritzen,
wobei die Auswahl zum Opfer natürlich auf Kelly fiel. (Wovon
der nicht besonders begeistert war.) Das hätte ich nicht
tun sollen, weil Rocky einfiel, das ich ihn ein paar Tage zuvor
nass gemacht hatte. Also schloss er sich mit Kelly zusammen und
Bifi und ich waren hinterher die gearschten. Doch ich hatte immer
noch nicht genug und lief zum Völkerballfeld, wo Kelly seine
Schuhe ausgezogen hatte. Ich entführte sie an eine leises
Örtchen und verknotete dort die Schnürsenkel. Ich stellte
die Schuhe wieder klammheimlich an ihren Platz. Als Kelly den
Pfusch bemerkte rief er die anderen Gruppenleiter zusammen, um
mich zu pflocken, welches später auch durch kräftige
Unterstützung meiner guten Kameraden ausgeführt
wurde. frei saßen auf meinen Beinen, zwei auf meinen Armen.
Rocky und Kelly machten die Knoten und schlugen die Häringe
ein. Trockner steckte mir noch eine Wäscheklammer auf die
Nase und ich zappelte wie ein Fisch an der Angel. Als ich mich
endlich nicht mehr rühren konnte, stellten sie einen Topf
auf meinen Bauch und gossen aus einem Meter Höhe eiskaltes
Wasser hinein, wobei die Hälfte daneben ging. Die Anderen
kitzelten mich aus. Endlich ließen sie mich ruhig liegen
und überließen es mir mich selbst zu befreien. 5 Minuten
brauchte ich dafür. (Es waren 15, die Redaktion) Schlaaba
Freitag, 07.07.2000
Heute sollten wir auf einem Kanal ein Boot fahren. Um 8 Uhr gab es Frühstück. Danach fuhren
nach Foxton Locks, wo unsere Bootstour begann. Als es dann um
10.00 Uhr endlich losging, steuerte als erster Quax das Boot.
Später durfte dann jeder einmal an das Steuer und durfte
für eine halbe Stunde fahren. Bestimmte Leute kamen mit der
Steuerung nicht so zurecht und rammten ein paarmal das Ufer. Als
wir in Market Harbourough anlegen wollten, fuhren wir erst einmal
in einen Privathafen. Wir wurden sofort wieder zurückgeschickt.
Wir hielten etwas außerhalb des Hafens und legten am Ufer
an. Wir nutzen dies für eine Pinkelpause und konnten aber
nichts einkaufen, da die Geschäfte geschlossen waren.
Auf dem Rückweg wurden die Enten unterwegs gefüttert,
das sie fast das Boot mitgefressen haben. Auch unsere Vorräte,
die wir aus dem Lager mitgebracht hatten waren so nach und nach
aufgebraucht. Später bei der Bootsübergabe im Hafen,
fütterte Hüpfer noch eine Ente mit Chips. Es hat ihr
trotzdem geschmeckt. Auf dem Rückweg hielten wir in Blaby
an einem Fish and Chips Shop. Wir kauften uns das Zeug und im
Lager waren wir alle so vollgefressen und müde, das wir uns
am liebsten sofort ins Bett gelegt hätten, aber leider hatten
wir noch eine Einladung der Blaby Scouts zur Gruppenstunde vorliegen.
Zuerst schauten wir beim Flaggenappell zu. Danach wurden wir mit
den englischen Pfadis zusammengewürfelt und nahmen an einem
Stadtspiel teil. Wir mussten verschiedene Aufgaben erledigen.
Meine Gruppe wurde zweiter! Endlich im Lager angekommen fielen
wir alle todmüde in die Schlafsäcke. Ich fand den Tag
sehr anstrengend, aber auch sehr schön und interessant.
Bifi
Samstag, 08.07.2000
Warum darf eigentlich immer nur ich über den An- und Abreisetag
schreiben? Ich möchte mich diesbezüglich bei der Fahrtenleitung
beschweren. Ok, wie gesagt handelte es sich um den Tag, an dem
wir von Leicester nach Croydon umziehen wollten. Das bedeutete
das wir um 8.00 Uhr aufstehen mussten. Wir wollten so schnell
als möglich losfahren. Keiner hatte aber so recht die Lust
zum Zelte abbauen.Deshalb brauchten wir doppelt so lange, wie
geplant. Irgendwann tauchte in dem Getümmel noch eine Gruppenleiterin
der anderen Pfadfinder auf. Sie spendierte uns noch einen Kuchen.
Nach dem das Lager, bis auf den Fahnenmast abgebaut war, machten
wir einen Abschlusskreis. Dann wollte Kelly den Minibus nach vorne
bringen und er fing an den Schlüssel zu suchen. Die Suche
ging soweit, das er jedes menschliche Wesen deswegen bescheuert
machte und wir den ganzen Bus, der fast vollständig beladen
war, wieder ausladen sollten. Aber Gott sei Dank, bzw. Gott sind
wir dumm, - Hüpfer fand den Schlüssel in der Schwebetür.
In der Zeit, wo Kelly den Wagen nach vorne fuhr, köpften
wir den Fahnenmast. Anschließend hatten wir noch das Vergnügen
den Platz zu säubern. Als ich dann zum Bus ging sah ich einen
dicken feuchten Fleck unter dem Auto. Zuerst dachte ich (Ich soll
ja auch nicht denken!), der Bus hätte Öl verloren. Aber
als ich daran roch, merkte ich das, der feuchte Fleck nach Kaffe
roch. So war es dann auch. Ich öffnete die Bustüre und
auf der Rückbank lag die Kaffeekanne umgekippt auf der Rückbank.
Der Inhalt war durch den ganzen Bus gelaufen und hinten an der
Türe auf den Hof gekleckert. Nach dem wir dann auch diese
Krise bewältigt hatten, fuhren wir los. Dank meiner tollen
Fähigkeit, Karten zu lesen, haben wir uns auch nur einmal
verfahren. (In der Zeit wo er nicht eingeschlafen war!) In Croydon
angekommen, mussten wir die Zelte wieder aufbauen. Da ich aber
am Rande eines Nervenzusammenbruchs war, hatte ich es nicht einmal
mehr geschafft, einen Häring in den Boden zu hauen. Aber
irgendwann standen dann auch die letzten Zelte und wir konnten
etwas essen. Danach bin ich schlafen gegangen und ich weiß
nicht mehr was noch alles passierte. - Trockner
Sonntag, 09.07.2000
Wir hatten ausgemacht, dass es erst um 11.00 Uhr Frühstück
geben sollte. Gott sei Dank!! Nach dem wir alle so mehr oder weniger
ausgeschlafen, aber trotzdem ausgeruht fertig gegessen hatten,
begann ein ruhiger Lagertag. Obwohl ich (Rocky) und Trockner keine
Lust hatten, räumten wir die Küche ein. Endlich war
das Zeltlager einigermaßen o.k. und aufgeräumt war,
beschlossen wir für den nächsten Tag das Pioneering
- Material zu nutzen. Das heißt auf deutsch: Turm bauen!
Als wir eine Zwischenabrechnung machten, sahen wir dass wir uns
nach Alton Towers, Boot fahren, und Madame Tussauds das Budget
für den Vergnügensbereich überschritten hatten.
Trotzdem beschlossen wir 3 x mal nach London zufahren, das erste
mal am Dienstag. Bis zum Abend war es schön ruhig. Und alle
gingen etwas früher ins Bett als sonst. - Rocky
Montag, 10.07.2000
Wieder begann der Tag etwas feucht und kalt. Wir frühstückten
ganz normal. Dann wurden wir gezwungen ein paar Baumstämme
zu holen. Dummerweise fielen uns auch ein paar Seile in die Hand.
Unser Zwingman (Kelly) drohte
uns mit Spüldienst, wenn wir nicht sofort mit dem Turmbau
anfangen würden. Jedoch hatten wir diesmal den lieben Gott
auf unserer Seite. Er schickte uns soviel Regen, dass selbst Kelly
keine Lust zum Turmbau mehr hatte - juchhuu!!! Um uns an einen
trockenen Ort zu begeben, fuhren wir nach Addington. Wir schlichen
durch die Shops und kauften hier und da etwas ein. Wieder im Lager
wurde ein Ausgang zur Tabuzone erklärt. Nicht etwa weil dort
eine Mädchengruppe zeltete, näh, dort sind Quax und
M&M ausgerutscht und waren von oben bis unten voller Schlamm.
Nach dem Abendessen, als es bereits dunkel war, stellten wir Kerzen
und unsere Benzinlampe ins Aufenthaltszelt. Sie brachten Licht
aber auch dicke Luft. Trotzdem spielten wir Dalmuti. Als die Nachtruhe
anbrach, wieselten wir zwischen den Regentropfen durch und verschwanden
in den Pooftüten. - Kelly
Dienstag, 11.07.2000
Wir mussten alle früh aufstehen, denn heute stand ein
Besuch in London an. Nach dem Frühstück fuhren wir mit
dem Kleinbus nach East Croydon, kauften Tagestickets und fuhren
zurück zur Straßenbahn nach Addington Village. Als
Kelly den ersten Straßenbahnzug entdeckte, benahm er sich
als ob er BSE hätte. Vor Aufregung ganz verrückt (eigentlich
Normalzustand!) erklärte er uns, dass diese Straßenbahn
erst vor zwei Monaten eröffnet wurde. Nachdem er sich beruhigt
hatte, gab er uns die Tagestickets. Damit konnten wir in ganz
London mit allen U - Bahnen, den roten Doppeldeckern und den besagten
Straßenbahnen fahren. Weil Kelly uns zur Familie erklärte
(igitt!), bekamen wir die Tickets etwas günstiger. Endlich
fuhren wir mit der Linie 3 nach East Croydon, wo wir vorher schon
waren, aber nicht blieben, weil die Parkgebühr zu hoch war.
Mit dem Zug fuhren wir nach Victoria Station, einer der Kopfbahnhöfe
Londons. Von da aus ging es weiter mit der District Line nach
Tower Hill. Wir begafften das Türmchen (Tower of London)
von außen und latschten anschließend über die
Tower Bridge. Wir wandelten an der Themse entlang, bis zum London
Dungeon. Kelly war restlos begeistert. Er setzte
seinen Willen durch, an diesem Tag nicht dorthin zu gehen. Stattdessen
fuhren wir nach Elephant & Castle, wo wir einen Tesco Laden
stürmten. Wir versorgten uns mit unserem "Mittagessen".
Es ging weiter mit den Bus der Linie 12. Wir wollten zum Piccadilly
Circus fahren. Aber an einer roten Ampel in Höhe der Trafalger
Square stiegen wir wieder aus. Denn es war ein alter Bus ohne
Türen. Auf dem Trafalger Square kauften sich ein paar Taubenfutter.
Sie wunderten sich über die Angriffslust der Viecher (Hitchcock
- Die Vögel). Big Ben stand als nächstes auf der Reihe.
Wir lauschten dem Klang seiner Glocken. Etwas müde und kaputt
ging es zurück über Embankment, Victoria und East Croydon
ins Lager. Dort entdeckten Trockner und ich eine Höhle im
Gebüsch. Nach diesem anstrengenden Tag gingen wir dann früh
zu Bett. - Hüpfer
Mittwoch, 12.07.2000
Nach dem Frühstück, mussten wir den Turm zu Ende
bauen. Ich habe die Leiter gebaut, Kelly und Bifi haben den Fahnenmast
befestigt. Die Anderen haben natürlich auch etwas gemacht.
Außerdem brauchten wir auch Feuerholz. Nach dem Suchen,
war auch schon der halbe Tag um. Am Nachmittag durften wir an
die Kletterwand ausprobieren.Wir bekamen Helme und Gurte und durften
unter Anleitung die Wand besteigen. Es gab drei verschiedene Schwierigkeits-
stufen. Schlaaba meint er wäre der schnellste (Ha, ha) Trockner
hat sich mal wieder nicht getraut. Kelly schob seinen kaputten
Rücken als Ausrede vor. Wir hatten unseren Spaß diese
Wand zu bezwingen. Die beiden Scouts, die uns sicherten, mussten
so manchen Brocken abfangen. Danach hatten wir etwas Freizeit,
die Leiter fuhren einkaufen und wir haben "vaulgelenzt".
(Originalschriftsatz!) Irgendwann begannen wir mit dem Lagerfeuer
und kurz darauf war die Nacht hereingekotzt,- ähh gebrochen.
(Beim Turmbau haben die Anderen, das Meiste getan, die Redaktion)
- Quax
hier geht es weiter
|